Test: Zoom F4 und F-Control FRC-8

Zoom hat im vergangenen Jahrzehnt das Portfolio im Bereich Recording sehr stark ausgebaut. Das Herstellerrepertoire umfasst Audio-Interfaces und verschiedene mobile Rekorder in unterschiedlichen Preiskategorien, für welche die japanische Firma über den Musikerkreis hinaus bekannt wurde. Vor zwei Jahren folgte dann der Sprung in ein neues Feld, als der preisgünstige Zehn-Kanal-Fieldrecorder F8 vorgestellt wurde, mit dem der Hersteller eine Klangqualität und Arbeitsweise verspricht, wie es Filmtonmeister und Sounddesigner von bisherigen Geräten im Hi-End Bereich am Set gewohnt sind. Für einen Bruchteil typischer Anschaffungskosten bietet Zoom mit dem F8 einen Rekorder mit acht Mikrofonverstärkern, SMPTE Timecode, Speicher- und Stromversorgungsredundanz sowie Auflösungen bis 24 Bit/192 kHz – eine kostengünstige, umfassend ausgestattete Alternative für Profis. Im vergangenen November wurde der Feldrekorder Zoom F4 vorgestellt, welcher zusammen mit der ganz neuen F-Control FRC-8 Mischpult-Fernbedienung Gegenstand dieses Testberichts ist.

Die Fieldrecorder-Serie von Zoom grenzt sich von den Handrekordern der Zoom H-Serie insbesondere dadurch ab, dass hier für die Filmindustrie unerlässliche Features geboten werden. Die Ausstattung der Zoom F-Serie Mobilrecorder F4 und F8 umfasst eine vollständige interne und externe SMPTE Timecode-Funktionalität mit BNC Ein- und Ausgangsbuchsen, eine redundante Stromversorgung durch zwei Stromversorgungssysteme, zwei SD-Karten-Steckplätze mit jeweils bis zu 512 Gigabyte Speicherkapazität – auf die man entweder nacheinander oder simultan aufnehmen kann – und eine entsprechende Dateiverwaltung. Insbesondere wurde Wert auf die für diese Serie entwickelten Vorverstärker und A/D-Wandler gelegt, damit professionelle Anwender die preiswerten Geräte als adäquate Alternative zu den etablierten Hi-End Produkten anerkennen. Typisch für Zoom hat man beide Geräte – die sich durch verschiedene Ausstattungsmerkmale unterscheiden, aber auf gleichwertiger Technologie basieren – um nützliche Funktionen erweitert: So können sie per USB auch als ASIO- und iOS-Audio-Interface genutzt werden oder als Kartenlesegerät verwendet werden, um die Daten auf den beiden SD-Karten auf Computer zu übertragen, ohne sie aus dem Gerät ausstecken zu müssen.