Test: Warm Audio WA-2A

Es ist das dritte Produkt des Herstellers Warm Audio aus Texas, welches wir unter die Lupe nehmen. Und wohl auch diesmal erübrigt es sich eigentlich, dass zugrunde liegende Vorbild namentlich zu erwähnen, denn der WA-2A ist, sowohl optisch als auch in seiner Bezeichnung, wieder stark an das Original angelehnt. Und – wie der aufmerksame Leser vermuten mag – bietet Warm Audio wieder einen Verkaufspreis, der schwer zu unterbieten ist. Solche Nachbauten kann man sich zu diesem Anschaffungspreis eigentlich nur ‚selber machen lassen‘; indem man jemanden damit beauftragt, preisgünstig einen vernünftigen Klon, schlüsselfertig und möglichst nach Originalschaltplan, umzusetzen. Der WA-2A orientiert sich an einem LA-2A in seiner späteren Serienversion. Und Warm Audio kocht wieder mit guten Zutaten, verspricht damit eine dem Original ähnliche Klangqualität, für relativ kleines Geld.

Warm Audio verfolgt eine raffinierte Firmenpolitik, denn mit so anspruchsvollen Bauteilen umgesetzte Budget-Ware gab es in dieser Form zuvor nicht. Statt Herstellungskosten mit günstigen, meist dann auch qualitativ minderwertigen, Substitut-Bauteilen einzusparen, greift Warm Audio im Signalpfad immer auf hochwertige Markenkomponenten zurück; was schlussendlich aber nicht nur die Qualität der Produkte positiv beeinflusst, sondern auch das Herstellerimage Warm Audios. Dafür spart man Kosten beim Gehäuse, den Bedienkomponenten und in der Fertigung ein, wodurch am Ende ein guter Mix aus Preis und Leistung gelingt. Da Warm Audio auf ausgereifte Technologie anderer Hersteller zurückgreift, umgeht die Firma auch zusätzliche Entwicklungskosten. Zum Beispiel kauft sich Warm Audio die benötigten T4B-Zellen (siehe Kasten) für den WA-2A bei Kenetek Pro Audio.