Test: Vertigo Sound VSE-2 Discrete Gyrator EQ

Für die analoge Audiotechnik spielen zwei wichtige Energiespeicher eine entscheidende Rolle. Auf der einen Seite Kondensatoren, die zum Beispiel als Mikrofonkapsel, aber auch als Koppelglied und Filterelement zum Einsatz kommen. Auf der anderen Seite Spulen, die in der komplexeren Version als Übertrager, aber auch in seiner direkten Form, zum Beispiel als Teil von Filterschaltungen bis heute eine tragende Rolle einnehmen. Beide Bauelemente haben Vor- und Nachteile; vor allem aber sind beide in vielen Punkten mehr als unvollkommen. Wäre es da nicht wundervoll, wenn man von beiden Energiespeichern die positiven Aspekte herausgreifen und die negativen weitestgehend ignorieren könnte? Diese Aufgabe verfolgt der sogenannte Gyrator, der es ermöglicht, eine Kapazität mit Hilfe von Verstärkern und Induktivitäten und anders herum eine Induktivität mit Hilfe Verstärkern und Kapazitäten zu simulieren. In der Praxis der Audiotechnik wird der Gyrator genutzt, um idealisierte, virtuelle Spulen zur Verfügung zu haben, mit denen man dann zum Beispiel Spulenfilterstufen bauen kann. So wie Andy Eschenwecker von der Firma Vertigo Sound es nun mit seinem VSE-2 gemacht hat.