Test: Terry Audio CEQ

Wenn wir ein besonders vielseitiges und stark klangfärbendes Gerät im Test haben, schreiben wir gern von einem ‚Malkasten‘ und seinem ‚kreativen Farbenspiel‘. Sowohl wir Autoren, als auch mutmaßlich die meisten Leser haben dazu eine konkrete Vorstellung. Dass irgendwann jemand auf die Idee kommen würde, diese Beschreibungen wörtlich zu nehmen und ein Gerät zu designen, welches auf der Frontplatte aussieht, als hätte das achtjährige Kind des Entwicklers den Auftrag bekommen, die Beschriftung mit dem Schulmalkasten anzufertigen, konnte ja keiner ahnen. Nun steht er aber hier, der Terry Audio CEQ, ein echter Malkasten. Bestellbar in schwarz oder weiß, bemalt mit bunten Punkten und Kurven. Man braucht daher eine Weile, bis man verinnerlicht hat, was die Bedienelementen tun. Hat man das allerdings gemeistert, dann wird man belohnt. Belohnt mit Sound, der so schön und kreativ ist, dass man ihn klanglich mit einem Malkasten umschreiben kann. Ach, da waren wir ja schon…

Mit seinen vollen fünf Höheneinheiten wirkt ‚der Terry‘ auf den ersten Blick imposant. Der viele Platz wird dabei nicht unbedingt wegen des Innenlebens benötigt, sondern für die großen Bedienelemente, die einen Hauch von Nostalgie versprühen und sich sehr angenehm bedienen lassen. Das ganze Gerät ist in jeder Hinsicht ein Hingucker, Hinfühler und Hinhörer. Beginnen wir mit einem Überblick, damit wir wissen, woran wir sind.