Test: TC Clarity M

Heute bietet der Markt eine Vielzahl software-basierter Metering-Werkzeuge, und einige wenige auf Hardware-Basis. Bereits die Grundausstattung vieler professioneller DAW-Pakete enthält ausreichend viele Optionen, um die wichtigsten Pegelmessungen durchführen zu können, oft ergänzt durch Loudness-Metering nach aktuellen Standards oder einen Realtime-Analyser. Darüber hinaus findet sich mittlerweile auf der Plug-In-Ebene ein reichhaltiges Angebot zu diesem Thema, denn das Messen von Audiosignalen hat einen ganz anderen Stellenwert als in früheren Jahren. Ohne nun die gesamte Geschichte vom VU-Meter über das Lichtzeiger-Instrument bis hin zum True-Peak-Meter erzählen zu wollen, verlassen sich heutige Audio-Ingenieure viel mehr auf visuelle Informationen. Das hat unter anderem auch damit zu tun, dass das Studioleben auf dem Bildschirm insgesamt wesentlich visueller geworden ist. Mit dem Clarity M stellt der dänische Hersteller TC Electronic unter dem Dach der Music Group erstmals eine eigene Hardware-Lösung für zahlreiche Metering-Optionen vor.

Nachdem mit der Übernahme durch die Music Group die Partnerschaft zwischen RTW und TC Electronic gelöst wurde, hatte das dänische Unternehmen keine hardware-basierten Metering-Lösungen mehr in seinem Portfolio, das zuvor durch OEM-Versionen des deutschen Metering-Spezialisten RTW gefüllt war. RTW profitierte durch diese Kooperation durch ein erweitertes internationales Vertriebsnetz mit größerer Marktreichweite und erhielt mit dem Radar-Meter eine weitere Anzeigeoption hinzu. Aber auch, wenn das RTW-Logo auf der TM-Serie durch das TC-Logo ersetzt wurde, so handelte es sich dennoch um ein reinrassiges RTW-Produkt. Durch die Übernahme der gesamten TC-Firmengruppe durch die Music Group galt es, auch die Marke TC neu im Markt zu positionieren. Clarity M ist das erste Produkt dieser Bemühungen, das erwartungsgemäß einen breiteren Anwenderkreis durch einen sehr attraktiven Preis adressieren kann.