Test: Rockruepel Limit.One

Der Begrenzer oder Limiter gehört zu den ältesten und elementarsten Bearbeitungsstufen in der professionellen Audiotechnik. Bereits in den frühen 50er Jahren kamen Geräte von General Electric oder Fairchild vornehmlich im Rundfunk als Sendebegrenzer zum Einsatz. Besonders heute ist der Begrenzer für die Radiostationen so eine Art ‚Lebensversicherung‘, denn die Bundesnetzagentur führt verstärkt Messungen durch, auf der Basis strenger Anforderungen und Richtwerte, und verhängt empfindliche Geldstrafen bei selbst geringem ‚Über-Sendepegel‘, so dass es sich vor diesem Hintergrund durchaus lohnt, über die Anschaffung moderner Technik nachzudenken. Wiederholungstäter müssen sogar mit einem Entzug der Sendelizenz rechnen. In der Musikproduktion dient der Begrenzer nicht nur zur Einhaltung eines maximalen Ausgangspegels, zum Beispiel, um A/D-Wandler oder nachfolgende Geräte nicht zu übersteuern, sondern vor allem zum Erzielen einer nach wie vor als attraktiv angesehen Loudness. Wir können uns, um diese Diskussion nicht wieder führen zu müssen, darauf einigen, dass man Musikproduktionen gut oder schlecht laut machen kann. Mastering-Ingenieure sind in dieser Hinsicht, meist unter dem Druck des Kunden – eher nicht aus eigener Überzeugung – sehr erfinderisch geworden.