Test: RME ADI-2 DAC

Als RME vor fast zwei Jahren auf der Musikmesse den ADI-2 Pro ankündigte, wurde damit nicht nur ein neues Produkt vorgestellt, sondern ein Technologieträger für zukünftige Entwicklungen. Unser Test in Heft 12/16 zeigte damals, dass der Hersteller damit tatsächlich einen außergewöhnlich guten Stereo-A/D- und D/A-Wandler im Portfolio hat. Das erste 'Derivat' ist nun der ADI-2 DAC, bei dem es sich nicht um einen lediglich abgerüsteten ADI-2 Pro handelt, sondern der wieder interessante Verbesserungen ins Feld führt. Ein erneuter Blick lohnt sich also.

Tatsächlich richtet sich RME mit dem ADI-2 DAC nicht nur an professionelle Anwender, sondern ganz eindeutig auch an Endkonsumenten mit gehobenen Ansprüchen. Erkennbar ist dies aber in der Praxis nur an sehr wenigen Eigenschaften. Dazu gehört zum Beispiel die mitgelieferte Fernbedienung. Neben dem Bequemlichkeitsgewinn bietet sie tatsächlich auch im Studio einen Mehrwert, denn sie ist mit vier freien Tasten ausgestattet, die mit häufig genutzten Funktionen belegt werden können. Zu den weiteren HiFi-Features gehört zum Beispiel die auf Wunsch aktivierbare Abschaltung der Beleuchtung nach einigen Sekunden ohne Interaktion. Das schwarze Gehäuse wirkt edel, schick und reduziert, was auch vielen 'Ohrenmenschen' im Studio gefallen dürfte. Das Format entspricht mit seinen 9,5 Zoll (halbe Rackbreite) dem ADI-2 Pro, einzig die Löcher für die direkte Montage von Rackohren sind aus ästhetischen Gründen nicht vorhanden. Stattdessen bietet der Hersteller eine Wannenhalterung an, in der zwei Geräte dieses Formfaktors ihren Platz finden.