Test: Presonus Studio One Version 4.1

Manchmal kommt man als Studio Magazin-Redakteur spät mit einer Sache in Kontakt, die für andere Anwender schon lange vollkommen normal ist. Aber so ist nun mal. Auch wenn wir uns sozusagen 24 Stunden am Tag in der Audiowelt bewegen, rauschen Dinge manchmal doch irgendwie unbemerkt an uns vorbei. Vielleicht deshalb haben wir uns erst mit Version 3 von Studio One so richtig mit dieser Workstation auseinandergesetzt und auch diesmal einen Moment gebraucht, bis wir das große Update auf Version 4 auf den Schirm bekommen haben. Das soll uns aber nicht daran hindern, einen gründlichen Blick darauf zu werfen, was sich inzwischen getan hat, bei Presonus' leistungsstarker DAW.

Und da wir nicht ganz regelmäßig hinschauen, soll es in diesem Testbericht zwar vorwiegend, aber auch nicht ausschließlich um die Neuerungen des allerneusten Versionssprungs gehen. Von uns getestet wurde Version 4.1.0.49247. Es lohnt sich immer wieder, nach einer aktuellen Version zu schauen, denn bei Presonus' Lizenzpolitik sind alle Versionsfortschritte in den Versionen 'hinter dem Komma' kostenfrei. Neben Fehlerbereinigungen kommen auch immer wieder neue Funktionen hinzu. Erst bei einem Schritt vor dem Komma wird eine Update-Gebühr fällig. Studio One 4 steht in drei Varianten zur Verfügung. Dabei ist die Einstiegsversion 'Prime' sogar kostenlos, wenn man sich auf der Website registriert. Für viele Anwendungen genügt die mittlere Version 'Artist', allerdings müssen die Anwender hier auf sehr leistungsfähige Funktionen, wie zum Beispiel das eingebaute Celemony Melodyne, die Projektseite mit den Mastering-Funktionalitäten, die 64 Bit-Audio-Engine oder den AAF-Im- und Export verzichten. Im Test stand uns die umfangreichste Ausbaustufe 'Professional' zur Verfügung. Nicht alle hier getesteten Funktionen sind daher in den 'kleineren' Versionen verfügbar und es wird auch nicht gesondert darauf hingewiesen.