Test: Grace Design M108

Die Geschichte der Firma Grace Design geht zurück bis zum Beginn der 1990er Jahre, als Michael Grace sich einen Namen als Designer für kundenspezifische Audiogeräte machte und das Unternehmen schließlich 1994, zusammen mit seinem Bruder, aus der Taufe hob. Das erste Produkt war der achtkanalige Mikrofonvorverstärker m801, dessen hochwertiges Design sich schnell einen exzellenten Ruf in der Audioszene erarbeiten konnte. Acht hochwertige Vorverstärker haben natürlich ihren Preis und so kann man den m801 bis heute nicht als Schnäppchen einordnen. Später entstand die fernsteuerbare Version m802, die auf der gleichen Verstärkerschaltung basiert, durch die aufwändige Steuerung aber nochmals teurer wurde. Dadurch blieben beide Geräte für viele Anwender unerreichbar. Um diesem Umstand entgegenzuwirken und damit den Markt nach unten zu öffnen, wurde im letzten Jahr das neuste Modell m108 vorgestellt. Ein fernbedienbarer Vorverstärker mit acht Kanälen im bekannten Schaltungsdesign, zugehörigen A/D-Wandlern und einer umfangreichen Zusatzausstattung, zum knapp halben Preis des Originals. Kann das gehen?

Es kann, so viel sei schon verraten. Und wer sich über die Unterschiede der beiden Geräte ein Bild machen möchte, findet eine direkte Vergleichsübersicht auf der Website des Herstellers. Als erstes fiel uns eine Namensdiskrepanz auf, denn eigentlich müsste das Gerät durch seine Fernbedienbarkeit ja m208 heißen. Aber lassen wir das mit dem Besserwissen gleich sein und konzentrieren uns auf die Fakten. Die gesamte Technik des m108 findet Platz in nur einer Höheneinheit und ist damit halb so hoch wie seine großen Geschwister. Auf kleinem Raum findet sich hier eine umfangreiche Ausstattung wieder, schaffen wir uns einen Überblick.