Test: Dramastic Audio Obsidian Stereo Kompressor

Wenn Tonstudiowerkzeuge aus der Vision eines Toningenieurs heraus entstehen, also eine ganz persönliche klangliche und technische Wunschvorstellung repräsentieren, können daraus spannende Geräte hervorgehen. Und wenn ein solches Gerät dann geschmacklich nicht nur das Gehör des Schöpfers verzückt, sondern in solchem Maße auch die Ohren von Kundschaft und Kollegen, dass aus dem ursprünglichen Einzelprojekt schließlich eine Firma entsteht, die in der Folge das Gerät über lokale Vertriebswege anbietet und sich innerhalb weniger Jahre zu einem weltweit verfügbaren Produkt entwickelt, werden wir aufmerksam. So wie beim Dramastic Audio Obsidian, über den wir im folgenden Artikel berichten und dessen Entstehungsgeschichte wir näher beleuchten möchten. Etwa 2005 begann John Ellis, der Entwickler und Inhaber von Dramastic Audio, mit dem Verkauf einzelner dieser Stereo-Kompressoren, die damals noch in seinem Keller zusammengebaut wurden. Seit drei Jahren können Dramastic Audio Geräte direkt in Deutschland über ES-Pro Audio aus Ingolstadt bezogen werden, von wo aus auch unser Testexemplar auf den Prüfstand geschickt wurde. John Ellis ist Musikproduzent, Toningenieur mit eigenem Tonstudio in Milford, einer Kleinstadt im Nordwesten von Boston. Für seinen persönlichen ‚perfekten‘ Stereo-Buss-Kompressor inspirierten ihn vier namhafte Geräte, die er alle schätzte, denen aber nach seinem Empfinden gewisse Eigenschaften der jeweils anderen fehlten: Der Buss-Kompressor seiner Solid State Logic 6000 E/G+ Mischpultkonsole, der ursprüngliche Focusrite Red 3 Kompressor mit Spulenübertragern, der Neve 33609 Kompressor sowie der Universal Audio 1176 Blackface.