Test: Cedar Studio 7

Es gibt so ein paar Marken, bei denen der Name mit dem Produkt so weit verschmolzen ist, dass man sie synonym verwendet. Tempo-Taschentücher, Föhn und Tesa-Film gehören vielleicht zu den berühmtesten Beispielen. Aber auch in der Audiowelt gibt es solche Marken. Eine davon ist Cedar Audio. Wer an die Entrauschung von Signalen denkt, hat den Namen sofort präsent und zieht ihn als gefühlte Referenz heran. Es ist mir schon öfter passiert, dass ich Kollegen bei der Arbeit an restaurationsbedürftigem Audiomaterial habe fluchen hören, dass das 'alles viel einfacher wäre, wenn man ein Cedar hätte'. Nun ist Cedar kein Produkt, sondern eine Firma, die ein umfangreiches Portfolio an Produkten und Systemen zur Verfügung hat. Entrauschung ist dabei der vielleicht klassischste und auf jeden Fall Ruf begründende Prozess, daneben finden sich aber viele andere, deren Qualität sich im selben Rahmen bewegt. Cedar versteht seine Produkte als High-End-Lösungen, egal in welchem Bereich sie zum Einsatz kommen.

Mit Cedar Studio haben wir es mit einem Produktpaket zu tun, welches sich vor allem an klassische Tonstudios und Postproduktionshäuser richtet. Anwender also, die den Hauptteil ihrer Arbeit mit einer digitalen Audioworkstation erledigen wollen oder müssen. Es handelt sich um eine Sammlung von Plug-Ins, die jeweils für einen speziellen Anwendungsbereich optimiert wurden und dabei so wenig manuellen Eingriff vom Anwender erfordern wie irgend möglich. Der Großteil der enthaltenen Plug-Ins fällt in die Kategorie 'Fire and Forget'. Laden, kurz anpassen, laufen lassen. Cedar Studio zielt also nicht auf Anwender ab, die etwa forensische Untersuchungen machen müssen und daher auf jeden noch so feinen Parameter Zugriff haben müssen.