Test: Apogee Symphony IO Mk II

Apogee gehört zu den wenigen Unternehmen, die sich während ihrer gesamten Firmenhistorie konsequent auf eine sehr schmal angelegte Disziplin spezialisiert haben. Diese Strategie schafft einen extrem hohen Identifikationsgrad, denn jeder verbindet mit diesem Firmennamen innovative Wandlertechnologie. Dabei teilt sich das Angebot zwischen hochwertigen Produkten für die professionelle Studiotechnik und, in nicht unerheblichem Maße, Interface-Lösungen für ‚moderne‘ Anwendungen auf dem iPad oder dem Mac Book für den selbst produzierenden Musiker. In beiden Bereichen hat es Apogee geschafft, mit praxisorientierten Konzepten eine führende Position einzunehmen, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass das Entwicklerteam dem Markt sehr genau zuhört. Das schon über einige Jahre erfolgreiche Audiointerface Symphony I/O wurde aktuell in einer Mk II Variante vorgestellt, die antritt, die ohnehin sehr anspruchsvolle Signalqualität nochmals auf ein neues Niveau zu heben und sowohl das Bedienkonzept als auch die technische Ausstattung zeitgemäß zu gestalten. Insofern ist Mk II nicht einfach nur eine schnelle Lösung, die permanente Lust des Marktes auf etwas Neues zu befriedigen, sondern es wurden wesentliche Weichen gestellt, das System zukunftssicher zu machen. Apogee entwickelt nach wie vor keine Ambitionen, den erheblichen Marktanteil von Windows-Nutzern ins Boot zu holen, sondern bleibt der Mac-Welt konsequent treu.

Sicher hat diese Vorliebe unter anderem auch damit zu tun, dass die von Apogee präferierte Thunderbolt-Schnittstelle in der Windows-Umgebung überhaupt keine oder zumindest keine wesentliche Rolle spielt, liegt aber auch darin begründet, dass der Hersteller vom unzweifelhaften Erfolg von Avid Pro Tools profitieren möchte, dessen Löwenanteil der Anwender auf dem Mac zu Hause ist.