Report: Bezau 2019

Bereits zum siebenten Mal fand in diesem Jahr die Workshop-Reihe ‚Mischen Impossible‘ im österreichischen Bezau statt. Dahinter verbirgt sich ein besonderes Konzept, bei dem die Teilnehmer nicht mit Frontalunterricht an neue Themen herangeführt werden, sondern die Inhalte selbst in die Hand nehmen. Im Fokus steht dabei die praktische Erfahrung mit Technik und ihre Anwendung, mit Hörvergleichen und einigen Überraschungen. Der Initiator der Reihe Holger Siedler sowie einige Teilnehmer berichten unseren Lesern in diesem Gastbeitrag, welche Eindrücke und Erkenntnisse dabei gewonnen wurden.

Kurzweilig und spannend ist dabei, dass sich die Kollegen in der Erzählung sozusagen die ‚Klinke in die Hand geben‘ und mit ihren Perspektiven ergänzen. Technische Details und kurze Anekdoten machen die Veranstaltung für unsere Leser praktisch erlebbar. Als Redaktion möchten wir darauf hinweisen, dass kein Vertreter von uns anwesend war und die Eindrücke der mitwirkenden Tonmeister somit nicht aus erster Hand nachvollzogen werden konnten. Unter den Teilnehmern waren einige Kollegen, die uns persönlich bekannt sind und deren analytische Hörfähigkeiten außer Frage stehen. Wir sehen daher keinen Grund, die getroffenen Aussagen infrage zu stellen, auch wenn wir vielleicht manche davon im redaktionell betreuten Teil unseres Magazins nicht in der hier dokumentierten Ausschließlichkeit äußern würden. Ein solcher Gastbeitrag unterscheidet sich daher durchaus von dem, was wir als Redaktion sonst veröffentlichen. Damit schließen wir diese kurze Einleitung der Studio Magazin-Redaktion und übergeben das Wort an den geistigen Vater der Workshop-Reihe Holger Siedler.

Geschichte – Holger Siedler

Während die Filmreihe ‚Mission Impossible‘ mit Hauptdarsteller Tom Cruise im Zeitraum von 1996 bis 2018 nur sechs Missionen erledigen konnte, dürfen wir mit unserer Seminar- und Workshop-Initiative ‚Mischen Impossible‘ von 2013 bis 2019 schon auf sieben ‚Missionen‘ zurückblicken. Aber leider fanden wir im Gegensatz zu fast 800 Millionen US-Dollar, die allein Teil 6 der Action-Reihe weltweit einspielte, lediglich einen Überschuss von wenigen Cent in unserer Portokasse. Aber das war eben auch die Idee, die sich 2013 in meinem Kopf zu entwickeln begann. Zu dieser Zeit war ich im VDT als Referatsleiter für ‚Aus- und Weiterbildung‘ zuständig und fühlte mich berufen, ein für alle kostengünstiges Bildungs- und Seminarkonzept in die Praxis umzusetzen. Doch zunächst galt es, den Verband davon zu überzeugen, auf externe Fachdozenten mit, durchaus berechtigten, Honoraransprüchen zu verzichten, da doch die VDT-Mitglieder in den eigenen Reihen über einen großen Fundus an Fachwissen verfügen, zudem der Verband seit Jahren die Passivität seiner mehr als 2.000 Mitglieder thematisiert. Seminargebühren und Kostenaufwand müssen sich zumindest die Waage halten, damit der Veranstalter am Ende nicht draufzahlt.