Interview: Schweiger Studio Berlin

Auch wenn wir alle in unserer Branche der Realität immer wieder ins Auge blicken müssen und dabei erkennen, dass der Betrieb eines Vermietstudios heute zu den Abenteuern mit sehr ungewissem Ausgang gehört, bleiben einige Namen doch weiter feste Institutionen. Dazu gehören zum Beispiel die Bauer Studios, Tonstudio Tonmeister oder auch das Keusgen Tonstudio in Rees-Haldern. Aber, und das ist eine tolle Nachricht, es gibt auch immer wieder neue Namen am Markt, die sich in dieses Gebiet hineinwagen und mit einem Vermietkonzept etwas Neues aufbauen wollen. Wir möchten diesem Schritt unseren Respekt zollen, denn dazu gehört eine Menge Mut und eine, vor allem wirtschaftlich betrachtet, gute Vorbereitung. Einer, der es gewagt hat, ist Gregor Schweiger aus Berlin, den wir in seinem, erst letztes Jahr neu entstandenen, Schweiger Tonstudio besuchen durften.

Das Studio befindet sich in den ehemaligen Borsig-Werken in Berlin Tegel. Beinahe Tür an Tür mit der Tegeler Audiomanufaktur. Dennoch eigentlich keine Gegend, in der sich größere Ansammlungen von Unternehmen der Medienbranche befinden würden. Das Studio bietet großzügige Räumlichkeiten mit einem Aufnahmeraum, zwei Kabinen, sowie einem Büro und einem Vorraum, die sich ebenfalls für Aufnahmezwecke nutzen lassen. Die Regie ist mit einem beeindruckenden Mischpult von Fix Audio ausgestattet, die aktuelle Firma des Entwicklers Paul Wolff, seines Zeichens ehemaliger und prägender Chefentwickler von API. Die Konsole ist ein großes Alleinstellungsmerkmal des Studios und dementsprechend natürlich auch der Einstieg in unser Gespräch mit Gregor Schweiger, dem mutigen Gründer.