Interview: Gregor Bromme

Es gab in der Vergangenheit wahrscheinlich bessere Zeiten, um sein ‚täglich‘ Brot‘ in der Audiotechnik zu verdienen. Aber schließlich muss und soll es weiter gehen und junge Menschen sollen in unserer Branche nachrücken. Das ist ein Abenteuer und es wird in manchen Fällen möglicherweise ganz anders verlaufen, als man es zunächst geplant hatte. Das ist etwas Gutes und mit Geduld und Beharrlichkeit werden die Talente auch ihren Weg finden. Gregor Bromme ist einer dieser jungen Menschen, die es wagen, sich in das Abenteuer Selbständigkeit zu stürzen. Vor wenigen Wochen hat er sein Mastering-Studio in Berlin Charlottenburg eröffnet. Die kleine Besonderheit an seinem Konzept ist seine Begeisterung für den Selbstbau. So entstand nicht nur die Raumakustik im Eigenbau, sondern auch ein guter Teil seiner Studioausstattung, inklusive der Lautsprecher. Wir wollten natürlich gern erfahren, wie es zu all dem kam.

Ein neu eröffnetes Studio in einem Berliner Altbau? Schon allein das kann man wohl als Sechser im Lotto bezeichnen. In Städten wie Berlin werden die Räume für unsere Arbeit eher knapper und so war es eine besondere Spannung, als wir die Klingel drückten und die umfunktionierte Einzimmerwohnung, mit ihren 3,50 Metern Deckenhöhe betraten. Gregor Bromme hat nicht nur den Mut für den Schritt in die Selbständigkeit, sondern auch Sinn für Geschmack bewiesen. Der Raum wirkt mit seinen samtig blau gestrichenen Wänden sehr edel und einladend und ist geschmackvoll eingerichtet. Wir nehmen Platz auf der Ledercouch und beginnen unser Interview.