Hörtest: Genelec S360 und Subwoofer 7382

Ein Subwoofer mit einem Gewicht von 145 Kilogramm gehört nicht mehr zu den Geräten, die man mit einem Paketdienst verschickt. Insofern schien es aussichtslos, einen Test für diesen massiven Bassboliden zu organisieren. Glücklicherweise fand in der Nähe, im Fairland Studio in Bochum bei Günter Henne, eine Genelec-Präsentation, durchgeführt vom deutschen Exklusivvertrieb Audio Pro, mit Genelec S360 und besagtem Subwoofer 7382 statt. Da ich Günter Henne schon seit den späten 70ern kenne, als ich noch regelmäßig als freier Toningenieur in seinem Studio arbeitete, traute ich mich, um eine persönliche Hörsitzung abseits der offiziellen Vorführung zu bitten. So kam es, dass ich an den Ort meiner frühen Studioaktivitäten zurückkehrte. Allerdings hat sich inzwischen alles geändert, wie Sie in einer kleinen Fairland-Story erfahren können, die Bestandteil dieses Testberichts geworden ist. Der Name ‚Fairland Studio‘ ist geblieben, doch beschäftigt sich das Team um Günter Henne heute mit der Einrichtung von Heimkinos und privaten Hörräumen und handelt auch mit entsprechenden Gerätschaften, zum Beispiel mit Produkten eines bestimmten finnischen Herstellers. 

Der Genelec S360, den wir in diesem Testbericht hauptsächlich ins Visier nehmen möchten, ist ein kompakter Studiomonitor mit inzwischen üblicher Genelec-DSP-Ausstattung, der für sehr große Hördistanzen mit einer beachtlichen Schalldruckleistung ausgestattet wurde, in erster Linie gedacht für den Einsatz in immersiven Lautsprecherumgebungen, was mich aber nicht davon abhielt, die Maßstäbe eines Studiomonitors beim Hörtest anzulegen. Fairland Tontechniker Christian Rinner hatte meine Hörsitzung perfekt vorbereitet und ein Stereo-System mit besagtem Subwoofer nebst Bass-Management eingerichtet und auch schon mit AutoCAL eingemessen, so dass ich im großen Vorführkino nur noch Platz nehmen brauchte, um das von mir stets gleich ausgewählte Musikmaterial zu hören. Doch dazu kommen wir später.