Hörtest: Adam Audio S3V

Auf unseren Nachrichtenseiten kann man es in dieser Ausgabe ausführlicher nachlesen – Adam Audio feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Betriebsjubiläum! Ich glaube, dass das Adam-Audio-Team mittlerweile die Geschichte vom Eigentümerwechsel in 2015, der vorangegangenen Insolvenz des vorherigen Besitzers und der neuen Geschäftsleitung nicht mehr hören kann, weshalb die Headline dieses Testberichtes auf zweierlei Art und Weise verstanden werden kann. Vor ziemlich genau zwei Jahren beschäftigten wir uns schon einmal mit einem Modell der Flaggschiff-Serie des Berliner Herstellers, dem S3H, der horizontalen Ausführung der 3er-Modellreihe. Wer nun glaubt, dass diese beiden Lautsprecher, der S3H und der S3V, unabhängig von ihrer Aufstellungsorientierung gleich klängen, der täuscht sich gewaltig, denn tatsächlich entwickelt der S3V aufgrund der anderen Chassisanordnung ein sehr eigenständiges Profil. Die S-Serie, um noch einmal zu rekapitulieren, besteht aus den fünf Modellen S2V, S3H, S3V, S5H und S5V und ist ein Dokument dafür, dass das neue Adam-Audio-Team seit 2015 erkennbar eigene Wege beschreitet. Viele Aspekte der Lautsprechertechnologie wurden ganz neu betrachtet, was zum Teil zu einer Überarbeitung, zum Teil aber auch zu einer völligen Neuentwicklung geführt hat. Der Grund, warum man Adam Audio Lautsprecher auch heute noch sofort erkennt, ist der Hochtöner mit seiner zur ‚Ziehharmonika‘ gefalteten gelben Membran, damit enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten mit früheren Adam Audio Lautsprecherentwicklungen, denn selbst der Hochtöner ist vom X-Art zum S-Art aufgestiegen, der nach wie vor in Berlin handgefertigt die Werkbank verlässt.