Hintergrund: Backup & Archiv

Sichern heißt kopieren. Copiare heißt im Lateinischen abschreiben. Schon seit Jahrhunderten ist das ein grundlegender Prozess, wenn man etwas sicher erhalten will. Wurden in vergangenen Jahrhunderten Schriften und Zeichnungen kopiert, so haben wir uns heute um unsere Daten zu kümmern und für ausreichende Kopien zu sorgen. So können laufende Produktionen wie auch abgeschlossene Projekte sicher im Zugriff bleiben, selbst wenn etwas Unvorhergesehenes passiert oder Dateien versehentlich gelöscht wurden. Ein Faktor, der dabei oft übersehen wird, sind die realen Kosten für Ausfallzeiten sowie die nicht kalkulierbaren Risiken wie Vertrauensverlust der Kunden. Es lohnt sich also, systematische Sicherung zu betreiben.

Dabei tauchen die beiden Begriffe Backup und Archiv immer wieder auf. Die scheinbare Ähnlichkeit beider Begriffe und ihre sprachliche Verwendung führt immer wieder zu Missverständnissen. Ein kurzer Blick auf die Unterschiede schafft Klarheit. Das Backup sichert regelmäßig und automatisch die Daten der laufenden Produktion. Es überschreibt sich selbst nach Erreichen der eingestellten Vorhaltezeit (also zum Beispiel nach 3 Monaten). Diese Vorhaltezeit bestimmt darüber, wie weit man zeitlich zurückgehen kann, um zum Beispiel eine versehentlich gelöschte Datei aus der Sicherung zu holen. Nur eine automatische Sicherung läuft auch dann, wenn es mal wieder zeitlich eng wird und nahende Abgabefristen Druck erzeugen. Am besten lässt sich das über Nacht bewerkstelligen beziehungsweise in Zeiten, in denen Netzwerk und Rechner weniger oder nicht benutzt werden.