Test: U-HE More Feedback Machine 2.5

Wer dem Studio Magazin in den vergangenen Jahren aufmerksam gefolgt ist, hat vielleicht bemerkt, dass es bei uns in der Redaktion eine gewisse Leidenschaft für Echo-Effekte gibt. Zunächst ungeplant entstand so eine kleine Serie von Tests verschiedener Delay-Plug-Ins, zuletzt mit dem hervorragenden Timeless 3 von Fabfilter. Die Zeiten, in denen Echo-Effekte in der Musik reine Simulationen diskreter Rückwürfe in einem Studio waren, sind spätestens seit der Erfindung des Bandechos vorbei. Durch die Möglichkeiten, auf die Rückkopplung und die Bandgeschwindigkeit einzuwirken, entstanden die ersten komplexen Reflexionsmuster und tonalen Spielereien mit manueller Modulation. Heutige Echo-Plug-Ins bieten viel mehr, zum Beispiel, indem einzelne Parameter und Funktionen durch unterschiedlichste Quellen automatisch moduliert werden können. Diese Möglichkeiten greift zum Beispiel auch das Plug-In ‚More Feedback Machine‘, kurz MFM, auf. Mutmaßlich wurden manche potentielle Anwender aber bisher von der etwas überfordernd wirkenden Bedienoberfläche abgeschreckt. Mit der neuen Version 2.5 ist dieses ‚Problem‘ nun gelöst und die brandneue MFM steht bereit, die Herzen der Effektliebhaber endgültig zu erobern.

Entwickler der More Feedback Machine ist das Berliner Unternehmen U-HE, mit seinem Team um den namensgebenden Gründer Urs Heckmann. Bisher konnten wir uns in Testberichten bereits von der hervorragenden Qualität der Effekte ‚Presswerk‘ (Kompressor), ‚Satin‘ (Bandsättigung) und ‚Colour Copy‘ (Eimerkettenecho) überzeugen. Wobei die Effekt-Plug-Ins nur eine Seite des Portfolios abbilden. U-HE ist vor allem durch Synthesizer bekannt, die gemeinhin zur ‚Oberklasse‘ in der Kategorie der virtuellen Instrumente gezählt werden. Die More Feedback Machine ist nicht neu, hat nun aber mit ihrer, zum Zeitpunkt des Tests, öffentlichen Beta-Version 2.5 einen gewaltigen Sprung, vor allem in Sachen Nutzerfreundlichkeit, gemacht. Der Hersteller erläuterte uns freundlicherweise, was Beta-Version für das Produkt konkret bedeutet. Sämtliche Funktionen haben ihren finalen Zustand erreicht. Sollten die Anwender daran Fehler finden, so werden diese vor dem Release noch behoben. Möglicherweise noch nicht vollständig sind vor allem die mitgelieferten Presets und auch deren Verwaltung und Sortierung kann sich gegebenenfalls noch leicht ändern. Es gibt für uns also keinerlei wichtige Gründe, das Plug-In nicht schon auf Herz und Nieren zu prüfen.