Test: Lindell Audio Track-Pack Deluxe
Das Cassetten-Format aus den API-Konsolen der 70er hat in den letzten zwanzig Jahren eine Popularität entwickelt, die zu seiner Einführung wohl undenkbar war. Ursprünglich ging es darum, Mischpulte skalierbarer zu machen und die Wartung zu vereinfachen, heute ist das Format beliebt, weil zahlreiche Hersteller eine gigantische Auswahl an verschiedenen Verstärkern, Equalizern, Effekten und mehr im Portfolio haben und die Anwender viele Funktionen auf kleinem Raum unterbringen können. Dabei ist das Format durchaus nicht unumstritten, denn die Mechanik lässt durch die fehlenden Führungsschienen durchaus zu wünschen übrig und die Stromversorgung ist mit nur +/- 16 Volt auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber, das Format liegt weiter im Trend und es kommen immer mehr Produkte hinzu.
Die Firma Lindell Audio aus Schweden achtet bei ihren von ‚Klassikern‘ inspirierten Produkten besonders darauf, dass der Preis trotz hoher Qualität und großem Funktionsumfang klein bleibt. Guter Sound für kleine Budgets also – aber was muss dafür in Kauf genommen werden? Das wollten wir gern herausfinden. Von Lindell Audios deutschem Vertrieb Audiowerk aus Hargesheim erhielten wir zum Test das sogenannte ‚Track-Pack Deluxe’. Es besteht aus einem Gehäuse (solche tragbaren Gehäuse, oftmals mit Griff, werden auch als Lunchbox, also ‚Brotbüchse‘ oder auch ‚Henkelmann‘, bezeichnet) mit drei Steckplätzen, die mit den drei Modulen 6X-500 (Mikrofonvorverstärker), 7X-500 (Kompressor) und PEX-500 (Equalizer) bestückt sind. Bei der kleineren Version ‚Track-Pack‘ entfällt das PEX-Modul, ansonsten ist sie identisch. Das ganze Set wird in einer Transporttasche aus Neopren geliefert und soll als mobiler Kanalzug guten Sound bei jeder Aufnahme ermöglichen.