Interview: Stefan Heger & Dennis Busch

Stefan Heger ist einer der wenigen Besitzer eines Studios, das keinen Namen hat, wenn man einmal davon absieht, dass seine musikalischen Projekte bisher unter dem Label ‚FisheyeMusic‘ liefen. Erni Vales, ein befreundeter Graffiti-Künstler (www.evlworld.com) verhalf der neuen Mastering-Regie, im Internet unter www.stefanheger.com zu finden, zu einem außergewöhnlichen Innendesign, das von dem Slogan ‚Mastered by Stef‘ dominiert wird. Stefan Heger ist ‚eigentlich‘ Inhaber und Geschäftsführer der MasteringWorks GmbH, die sich als emotionale Vertriebsheimat für ausgewähltes Highend-Equipment versteht, aber noch ‚viel eigentlicher‘ und aus tiefstem Herzen ist er Mastering-Ingenieur, der bislang vor allem für Künstler aus dem Ausland tätig war und eher in der Abgeschiedenheit des Kellers seines Privathauses im dort eingerichteten FisheyeMusic Studio Cologne arbeitete. Den Neubau der Mastering-Regie im gleichen Gebäude, in dem auch die GmbH residiert, kann man als Statement und öffentliches Bekenntnis zu seiner Leidenschaft verstehen, aber hinter diesem Konzept vereinigen sich gleich mehrere Ideen, wie wir im Verlauf des Gespräches noch erfahren werden. Für Planung und bauliche Umsetzung war Studiodesigner Dennis Busch mit seiner Firma Acoustic Spaces verantwortlich (www.acoustic-spaces.de), der zu den wenigen Planern unseres Landes gehört, die ihre Konzepte auch höchstpersönlich baulich realisieren.

Mit masteringcredits.com gründete Stefan Heger eine Plattform, auf der sich Mastering-Ingenieure kostenfrei mit ihren Projekten präsentieren und nach mehreren Kategorien sortiert gefunden werden können. Zu den Marken, die die MasteringWorks GmbH betreut, gehören klangvolle Namen wie Dangerous Music, Sterling Modular, Rockruepel, Guzauski-Swist, Manultec oder Echofix. In allen Fällen ging der geschäftlichen Beziehung eine persönliche voraus, so dass sich am Ende alle Aktivitäten Stefan Hegers zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügen. Da ich zu meinen beiden Gesprächspartnern einen sehr freundschaftlichen Kontakt pflege, war es für mich ein sehr schönes Erlebnis, den beiden nach längerer Corona-Behinderung wieder persönlich begegnen zu können. Um unser Gespräch in Gang zu bringen, stand am Anfang die traditionelle Frage danach, wie alles begann. Was ich damit auslöste, erfahren Sie im folgenden Gespräch, in dessen Verlauf sich Dennis Busch zu uns gesellte.